Grippale Infekte: Wie die Hagebutte uns hilft gesund zu bleiben

Die Hagebutte ist unsere heimische Pflanze, mit dem höchsten Gehalt an Vitamin C.

Wir erklären, wie die Hagebutte helfen kann das Immunsystem zu stärken und so einen Schutz gegen grippale Infekte und Erkältungen zu bieten.

 

Wen grippale Infekte treffen können – Die Vitalstoffversorgung macht den Unterschied

Seit den letzten Jahrzehnten leiden zunehmend mehr Menschen an chronischen Krankheiten wie Diabetes, Rheuma, Herz – Kreislauf – Erkrankungen, Krebs. Menschen mit einer chronischen Vorerkrankung werden zu einer Risikogruppe gezählt und brauchen besonderen Schutz vor grippalen Infekten. (1)

Die meisten chronischen Krankheiten werden durch eine unausgewogene Ernährung mit industriell gefertigten Nahrungsmittel, stetig zunehmendem Stress, mangelnder Bewegung und Umweltgiften ausgelöst und befördert. (2)

Das Immunsystem vieler Menschen ist stark geschwächt und hat keine Kraft gegen Viren und Bakterien anzukämpfen. So kommt es im Winter zur klassischen Erkältung oder Grippe.

Ausreichend Schlaf, Entspannung und eine gesunde nährstoffreiche Ernährung können das Immunsystem langfristig stärken. Droht sich eine Erkältung oder Grippe anzukündigen ist eine schnelle Unterstützung sinnvoll.

 

Die Hagebutte (Rosa canina) Die heimische Alternative zur Acerolakirsche

Wer kennt sie nicht, die Hundsrose (Rosa Canina). Sie ist die häufigste Wildrosenart, die in unseren Breiten vorkommt und in fast jeder Wildhecke, in Gärten und an Straßenrändern zu finden ist.

Bis in den späten Oktober hinein reift nach dem Verblühen der feinen fünfblättrigen Rosen, die Hagebutte heran und konserviert die zahlreichen Vitalstoffe für den nahenden Winter um eine Unterstützung für ein gesundes Immunsystem zu sein. Desto röter die Früchte sind, desto höher ist der Gehalt an Vitamin C. Auch die Wein – und Kartoffelrose mit ihren größeren Früchten kann genutzt werden. (3)

Die Hagebutte ist reich an Vitaminen und Mineralstoffen. An Vitamin A, B1, B2, B3, B6, B9, E, K und Mineralien wie Calcium, Magnesium, Kalium, Bor und Zink. (4)

Eine besondere Rolle spielt neben den Begleitstoffen das Vitamin C, A und die Polyphenole; ein sekundärer Pflanzenstoff.

 

So viele Antioxidantien sind in der Hagebutte

100g der Hagebutte enthalten: (5)

Vitamin A (Beta-Carotin) 2.400,0 µg

Tagesbedarf: 2000 µg 120 %

Vitamin C (Ascorbinsäure) 1.250.000,0 µg

Tagesbedarf: 100000 µg 1250 %

 

Natürliches Vitamin C – Die heimische Alternative zur Acerola Kirsche

Vitamin C hat eine stimulierende Wirkung auf das Immunsystem und stärkt dieses nachweislich. Keine Pflanze in Deutschland hat einen höheren Gehalt an Vitamin C. Sie ist ein wahres Vitamin C Wunder. (6)

Hat der Körper einen Mangel an Vitamin C führt dieses zu einer Reduzierung der Zytokinproduktion. Die Zytokine haben eine wichtige Rolle bei immunologische Reaktionen, sowie bei der Regulierung von eine wichtige Rolle bei immunologische Reaktionen, sowie bei der Regulierung von Entzündungsprozessen. Entzündungsprozessen. Das Immunsystem wird durch eine verminderte Zytokinproduktion geschwächt und aufnahmefähig für Viren und Bakterien. Die Infektion wiederum führt zu einer Verringerung des Vitamin C Spiegels.

Der Körper hat Schwierigkeiten zu gesunden und benötigt gerade jetzt reichlich Vitamin C zur Unterstützung. (7)

Die ESCOP (European Scientific Cooperative on Phytotherapy) schreibt, dass standardisierte

Produkte aus Hagebutten und Hagebuttenschalen zur Unterstützung bei der Behandlung von Erkältungen und Grippe hilfreich sind und zudem eine Wirkung bei der Linderung von rheumatisch bedingten Schmerzen zeigt. (8)

Doch Vitamin C ist nicht gleich Vitamin C

Synthetisch produziertes Vitamin C, auch als Ascorbinsäure bekannt, ist ein industriell hergestelltes Produkt und ist als handelsübliches Präparat in der Regel reich an Zusatzstoffen.

Die Hagebutte ist eine Frucht, die unzählige Begleitstoffe mitbringt, die sich ergänzen und so ein perfektes Zusammenspiel der einzelnen Vitalstoffe ermöglicht. So kann der Körper diese in best möglicher Weise aufnehmen. (9)

Die Hagebutte hat 23 mal mehr Vitamin C als Zitronen, was deutlich macht, welches Potenzial sie als Antioxidans mitbringt gegen freie Radikale, ausgelöst durch oxidativen Stress und Zellschäden, vorzugehen.

 

Vitamin A als Radikalfänger

Das Beta Carotin, aus dem das Vitamin A gebildet wird, ist ein sehr starkes Antioxidans und Fänger freier Radikale. Wie das Vitamin C, schützt das Vitamin A vor Oxidation und Zellschäden. Das Vitamin hat nachweislich eine Krebs hemmende und bedingt vor Sonnenbrand schützende Wirkung.

Vitamin A ist in der Lage die Schleimhäute der Atemwege intakt zu halten und das Immunsystem zu schützen um Infektionen abzuwehren. (10)

 

Polyphenole der Hagebutte zur Entzündungsreduzierung und Virenbekämpfung

Viren werden über die Mund – und Nasenschleimhaut aufgenommen.

Dies erfolgt in der Regel in den kalten und nassen Monaten im Herbst und Winter, wenn der Körper zeitweise unterkühlt und so angreifbar wird. Eine mangelnde Konstitution bedingt dies zudem.

Die Mandeln stellen dabei eine wichtige Abwehrbarire dar. Viele Menschen haben im Laufe ihres Lebens diese entnommen bekommen, sodass dieser Schutz wegfällt. Die Tür ist offen für Erkältungen und grippalen Infekten.

Polyphenole helfen die Schleimhaut in dem Bereich zu Schützen, wo die Viren in den Körper eintreten würden. Polyphenole sind antiviral, antibakteriell und antioxidativ und sorgen so dafür, dass Grippeviren nicht überleben können und eine weitere Vermehrung verhindert wird. Die Hagebutte ist reich an Polyphenolen und kann bei den ersten Grippesymptomen, oder prophylaktisch im Herbst und Winter eingenommen werden, sodass keine Grippeviren in den Körper eintreten können und ein natürlicher Schutz aufgebaut wird. (11)

 

Geringeres Risiko zu erkranken

In einer randomisierten, Doppelblind – Studie wurden 120 zufällig ausgewählte Personen in Dänemark in eine Placebo und eine Wirkstoffgruppe eingeteilt. Die eine Gruppe erhielt 2g eines flüssigen Hagebuttenpräparates, aus der Schale der Hagebutte, für sechs Herbst – und Wintermonate und die Kontrollgruppe ein Placebo.

Die Gruppe, welche das Präparat aus der Schale der Hagebutte eingenommen hatte, hatten zu 18,4% weniger grippale Erscheinungen. (12)

 

Hagebutten richtig nutzen – getrocknet gesund durch den Winter

Wenn es im Herbst die ersten nächtlichen Bodenfröste gegeben hat, ist die Hagebutte bereit zur Ernte. Durch den Frost entwickelt die Hagebutte zunehmend mehr Zucker und bildet einen säuerlich süßen Geschmack.

Wenn die Hagebutten leuchtend rot sind, es aber noch keinen Bodenfrost gegeben hat, kann sie ebenfalls gepflückt werden, sind dann aber weniger süß und können kurz im Gefrierfach angefroren werden um die Zuckerentwicklung anzuregen.

Traditionell wird die Hagebutte gerne entkernt, getrocknet und als Tee getrunken.

Beliebt ist auch das Verarbeiten zu Hagebuttenmark, als Marmelade.

Beide Varianten reduzieren durch das Erhitzen den Vitamin C Gehalt erheblich. Zudem sind die entzündungshemmenden Galaktolipide ausgesprochen hitzeempfindlich und zerfallen bei Temperaturen über 40 Grad.

Aus diesem Grund eignet sich das Verarbeiten zu Hagebuttenpulver besonders gut um alle gesundheitlichen Vorteile der Hagebutte in ihrer ganzen Fülle nutzen zu können.

Die gepflückten Hagebutten werden getrocknet und z.B. in einem Hochleistungsmixer fein gemahlen. Wer mag kann die Kerne aussieben, oder diese reich an hochwertigen Linol- und γ-Linolensäure strotzenden Kerne mit nutzen.

Den meisten ist aus ihrer Kindheit gut bekannt, dass die Nüsschen aus der Hagebutte, mit feinen Wiederhäkchen versehen, zu Juckreiz führen können. Stichwort Juckpulver.

Durch das feine pulverisieren, wie es in einem Hochleistungsmixer möglich ist, führt dazu, dass die Nüsschen ihren Juckreiz verlieren und problemlos verwendet werden können.

Um eine Wirkung auf das Immunsystem zu erzielen, können täglich ca. 2 Teelöffel Hagebuttenpulver beispielsweise in den Smoothie oder ins Müsli gegeben werden.

Um eine langfristige vorbeugende Wirkung zu erzielen sollte das Pulver länger als 6 Wochen täglich eingenommen werden.

 

Gibt es Nebenwirkungen?

Hagebuttenpulver ist sehr gut verträglich und sogar in der Schwangerschaft geeignet.

Die Hagebuttenkerne führen zu einer leichten Entwässerung des Körpers, daher ist es wichtig genug zu trinken.

Überschüssiges Vitamin C wird ausgeschieden, da es sich um ein wasserlösliches Vitamin handelt.

Viele beschriebenen Wirkungen basieren auf Erfahrungswerten, da die Studienlage oft noch unklar ist. Die Wirkung von Vitamin C in hohen Dosen auf das Immunsystem ist gut erforscht und kann auf die Hagebutte übertragen werden. Eine ausgesprochen hohe Wirkung zeigen die Galaktolipide auf die Reduzierung von Entzündungsprozessen bei rheumatischen Erkrankungen.

 

Quellen

  1. https://www.rki.de/DE/Content/InfAZ/N/Neuartiges_Coronavirus/Steckbrief.html;jsessionid=7C28038E7B3CF33628DE61DCBF8D06FC.internet051#doc13776792bodyText15

  2. Campbell, T. Colin; Campbell, Thomas M., China Study – Pflanzenbasierte Ernährung und ihre wissenschaftliche Begründung

  3. Quelle:Beiser, Unsere essbaren Wildpflanzen, Kosmos Verlag

  4. https://www.naehrwertrechner.de/naehrwerte/F402000/Hagebutte

  5. https://www.naehrwertrechner.de/naehrwerte/F402000/Hagebutte

  6. https://efsa.onlinelibrary.wiley.com/doi/pdf/10.2903/j.efsa.2010.1815

  7. Carr AC, Maggini S (2017): Vitamin C and Immune Function. Nutrients; 9(11). pii: E1211

  8. https://www.diepta.de/news/praxis/heilpflanzen-mehr-sein-als-schein-552780/

  9. https://www.niehs.nih.gov/research/clinical/studies/nhanes/index.cfm

  10. https://www.gesuendernet.de/gesundheit/gesunde-ernaehrung/item/1125-beta-carotin-ein-ueberaus-wichtiger-naehrstoff.html

  11. https://www.drjacobsinstitut.de/?Downloads_%2F%26nbsp%3BPresse

  12. https://www.sciencedirect.com/science/article/abs/pii/S2210803318300265

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